Ausnahmejahr für Agrarbetriebe: Gewinne stiegen 2022 kräftig
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Die infolge der Turbulenzen an den Märkten stark gestiegenen Güterpreise haben die Einkommen der österreichischen Bäuerinnen und Bauern im vergangenen Jahr in die Höhe schnellen lassen. 2022 beliefen sich die Gewinne der Agrarunternehmen laut "Grünem Bericht" auf durchschnittlich 45.757 Euro, das entspricht einem Plus von 42 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Für die Agrarier ist es das höchste Einkommensplus seit vielen Jahren.
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Der "Grüne Bericht" wird jährlich vom Landwirtschaftsministerium erstellt. Dieser soll einen Überblick über die Situation der österreichischen Agrarbetriebe geben, unter anderem über deren Einkommenssituation. Den wesentlichen Impuls für den darin ausgewiesenen Gewinnzuwachs gaben die hohen Erzeugerpreise, das sind jene Preise, die Produzenten für ihr Ware verlangen können. Mit den Erzeugerpreisen lässt sich auch ein höherer Produktionswert der Landwirtschaft im Jahr 2022 begründen: Dieser stieg gegenüber der Vergleichsperiode um 23,3 Prozent auf rund 13,5 Mrd. Euro.
Grund zur Euphorie geben die Zahlen für viele Betriebe jedoch nicht, wie der Sektionschef für ländliche Entwicklung im Landwirtschaftsministerium, Johannes Frankhauser bemerkte. Das Einkommensplus sei zwar erfreulich, man müsse aber bedenken, dass dieses auf viele Jahre der Stagnation bzw. teilweise sogar auf Einbrüche folge. Außerdem hätten sich die Aussichten für die Betriebe in den vergangenen Monaten wieder eingetrübt, verwies er auf die Entspannung auf den Märkten sowie die daraufhin gesunkenen Erzeugerpreise.
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Bildquelle: APA/dpa/Karl-Josef Hildenbrand
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