Öffis preisstabil - Autokosten kräftig gestiegen
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In den vergangenen vier Jahren stiegen die Preise für Öffis kaum, jene fürs Autofahren aber deutlich, rechnet das gewerkschaftsnahe Momentum Institut vor. Während die durchschnittlichen Ausgaben eines Auto-Haushalts heuer um ein Viertel höher sind als noch 2019, stiegen die Kosten für Haushalte ohne Auto demnach um 12 Prozent. Im August 2019 gab ein Pkw-Haushalt im Schnitt 570 Euro für Besitz, Instandhaltung und Gebühren aus, heuer sind es 714 Euro, so Momentum.
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Im heurigen August kostete Treibstoff um 37 Prozent mehr als vor vier Jahren, für die Anschaffung eines Autos musste um 31 Prozent mehr bezahlt werden, für Autoreifen 34 Prozent mehr, erklärte Momentum-Ökonom Alexander Huber in einer Aussendung. Zum Vergleich: Der Preis für Fahrräder stieg demnach um 13 Prozent und liegt damit um 10 Prozentpunkte unter den durchschnittlichen allgemeinen Preissteigerungen von 23 Prozent. Die Preise für den öffentlichen Nahverkehr seien in den vergangenen vier Jahren nur um ein Prozent gestiegen, die Preise fürs Bahnfahren um vier Prozent.
Generell lasse sich sagen dass Haushalte ohne Pkw deutlich weniger Geld im Verkehrsbereich aufwenden. "Sie gaben im August 2023 für ihre Mobilität im Schnitt nur durchschnittlich 84 Euro pro Monat aus. Das ist achtmal weniger als PKW-Besitzer:innen", so Huber.
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Bildquelle: APA/THEMENBILD/HERBERT NEUBAUER
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