Gemüsebauern ernteten heuer mehr Salat, aber weniger Spinat

  • Gemüseernte

    Österreichische Bäuerinnen und Bauern haben heuer weniger Gemüse geerntet als im Vorjahr. Trotz einer Ausweitung der Anbaufläche fiel die Gemüseernte witterungsbedingt um 3 Prozent geringer aus als noch 2022. Insgesamt lag die Erntemenge mit 651.500 Tonnen aber um 3 Prozent über dem Fünfjahresdurchschnitt, wie die Statistik Austria mitteilte. Deutliche Zuwächse gab es bei der Salaternte, während die Spinaternte weiter zurückging.

  • Die Salatproduktion stieg durch mehr Anbauflächen auf 53.400 Tonnen und lag damit 10 Prozent über dem Vorjahreswert und 13 Prozent über dem Fünfjahresdurchschnitt. Die Spinaternte, die bereits 2022 sehr niedrig war, ging weiter zurück (minus 9 Prozent auf 7.800 Tonnen) und lag um 36 Prozent unter dem Fünfjahresdurchschnitt. Insgesamt verzeichneten Kohl-, Blatt- und Stängelgemüse mit 137.200 Tonnen eine leicht unterdurchschnittliche Produktionsmenge, die 3 Prozent unter dem Vorjahreswert blieb. Grund für die Ertragseinbußen waren laut Statistik Austria Trockenheit und Unwetter. Das milde Herbstwetter verlängerte jedoch die Erntesaison und führte wieder zu einer besseren Verfügbarkeit von heimischem Gemüse.

    Die Erntemenge bei Hülsenfrüchten, Wurzel- und Zwiebelgemüse belief sich heuer auf 350.000 Tonnen (minus 4 Prozent zu 2022) und lag damit deutlich über dem Fünfjahresmittel (plus 6 Prozent). Davon entfielen 159.500 Tonnen auf Zwiebeln, die fast ein Viertel der gesamten Gemüseproduktion ausmachten.

  • Bildquelle: APA/THEMENBILD/BARBARA GINDL