Landwirtschaft will mit "Vision 2028+" zukunftsfit werden
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Agrarminister Norbert Totschnig hat seine "Vision 2028+" präsentiert. Es handelt sich um einen Strategieplan mit umfangreichen Zielen und Vorschlägen für die österreichische Landwirtschaft, um den aktuellen und kommenden Herausforderungen der Branche zu begegnen. Darunter fallen Schritte zur Stärkung des agrarischen Unternehmertums, die Weiterentwicklung der Qualitätsproduktion sowie Umweltmaßnahmen und Anstrengungen zur Digitalisierung der Betriebe.
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Die österreichischen Landwirte seien zunehmend mit steigenden Produktionskosten, mit Unwägbarkeiten durch den Klimawandel sowie bürokratischen Belastungen aufgrund des Green Deals der EU konfrontiert, umriss Totschnig die Ausgangslage bei einem Pressegespräch. Gleichermaßen übe der Wunsch der Konsumentinnen und Konsumenten nach preisgünstigen Lebensmitteln zusätzlichen Druck aus. Den Bäuerinnen und Bauern müssten daher neue Perspektiven eröffnet und stabile politische Rahmenbedingungen geboten werden, sagte der Politiker.
Konkret enthält die 140-seitige "Vision 2028+" sieben Handlungsfelder, in deren Rahmen Zielsetzungen und potenzielle Maßnahmen für die Bauernschaft skizziert werden. Für die "Stärkung des agrarischen Unternehmertums" werden etwa steuerliche Verbesserungen zur Erleichterung von Kooperationen vorgeschlagen.
Laut Totschnig geht es darum, kleinere betriebliche Strukturen mit "tragfähigen Geschäftsmodellen" abzusichern. Dazu sei Diversifizierung und überbetriebliche Zusammenarbeit gefragt. In den Fokus soll verstärkt auch die Rolle von Frauen rücken, die eine wichtige Stütze für die landwirtschaftlichen Betriebe seien.
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Bildquelle: APA/THEMENBILD/HANS KLAUS TECHT