Greenpeace fordert mehr Hilfe für kleine Bauernhöfe
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Die Organisation Greenpeace hat mehr Hilfe für kleine Bauernhöfe aus den Töpfen der EU-Agrarsubventionen gefordert. "Die EU muss aufhören, industrielle Großbetriebe zu finanzieren, die das Geld nicht brauchen", erklärte der Greenpeace-Experte für europäische Agrarpolitik, Marco Contiero. Stattdessen müssten die Gelder an Landwirte gehen, "die tatsächlich um ihr Überleben kämpfen", fügte er hinzu.
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"Es wird immer schwieriger, einen kleinen Familienhof zu führen und damit zu überleben", erklärte Contiero. Kleine Höfe machen dem Bericht von Greenpeace zufolge zwar weiter zwei Drittel der landwirtschaftlichen Betriebe in der EU aus, zwischen 2007 und 2022 sank ihre Zahl demnach aber um fast zwei Millionen. Die Zahl der Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als 500.000 Euro habe sich dagegen nahezu verdoppelt.
Aus der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU fließen jährlich rund 55 Milliarden Euro in die Landwirtschaft. Rund drei Viertel der Gelder gehen als Direktzahlungen an die Betriebe. Die Höhe dieser Zahlungen hängt fast ausschließlich von der bewirtschafteten Fläche ab: Je größer der Betrieb, desto mehr Geld gibt es. Umweltorganisationen fordern seit langem, das Prinzip der Direktzahlungen abzuschaffen und stattdessen Geld für kleine Höfe und Umweltprojekte auszugeben.
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Bildquelle: APA/THEMENBILD/HERBERT PFARRHOFER